Unser ältestes Wohnquartier "An den Gärtnerhöfen" in der Braunschweiger Weststadt verändert sich seit 2019 kontinuierlich. Unterteilen kann man all dies in drei Abschnitte: Nach dem ersten und zweiten Abschnitt, der Sanierungen in 2019-2021 und den umfassenden Umbauarbeiten mit Grundrissveränderungen in 2021-2022, folgt nun im dritten Abschnitt der Neubau. 

Entstehen werden innerhalb der nächsten zwei Jahre insgesamt 102 bezahlbare Neubauwohnungen. 69 Wohnungen erfüllen die Kriterien der Wohnraumförderung und werden für eine monatliche Bruttokaltmiete pro Quadratmeter von 6,10 € angeboten. Die übrigen freifinanzierten 33 Wohnungen stellen wir dem Wohnungsmarkt für monatliche 8,50 € zur Verfügung. Mit 70 % übertreffen wir damit die städtische Quote für den Anteil des sozialen Wohnungsbaus um mehr als das doppelte! Die Zeiten für den Bau bezahlbaren Wohnraums waren selten so, wie sie heute sind: Preissteigerungen, Fachkräftemangel, Lieferkettenprobleme und Materialmangel oder Verwirrungen in der Förderlandschaft. Die Herausforderungen haben sich selten so hoch getürmt. Dass sich der Neubau "An den Gärtnerhöfen" aber realisieren lässt und am Ende bezahlbar ist, ist auch einem genossenschaftlichen Grundprinzip zu verdanken: 

Was einer nicht schafft, das schaffen viele.

Die Wiederaufwertung des Quartiers entspricht in seiner Finanzierung und dem partnerschaftlichen Zusammenschluss unterschiedlicher Akteure genau diesem genossenschaftlichen Grundprinzip. Wir sind stolz darauf, dass wir es im Team bis hierhin gemeinsam geschafft haben und auch unter schwierigen Randbedingungen voraussichtlich in 2025 bezahlbare Neubauten Genossenschaftsmitgliedern zur Verfügung stellen können. Es ist wesentlich, Partner an seiner Seite zu haben, die wissen, wie wichtig die sozial orientierte Wohnungswirtschaft als Stabilitätspfeiler ist. Zu nennen sind an dieser Stelle die Stadt Braunschweig, die Investitions- und Förderbank Niedersachsen, die Braunschweigische Landessparkasse und die HANKE Bau- und Projektentwicklungs GmbH.